Foto: Dr. Reinhard Schneider mit seiner Ehefrau Mechthild, Marcus Elmerhaus (2. Vorsitzender Kulturverein) und der Chor „Da Capo Cäcilia“ mit Chorleiter Matthias Münstermann
36 Jahre war Dr. Reinhard Schneider in Welver als Internist tätig. Dass er in seiner Freizeit gerne an der Staffelei Pinsel und Farben sprechen ließ, wussten nicht nur Familie, Freunde und Bekannte, sondern auch seine Patienten durch jene Bilder, die in den Praxisräumen hingen. Jetzt zeigte der Künstler seine Bilder, zum zweiten Mal nach 30 Jahren, bei einer Vernissage mit dem örtlichen Kulturverein im Welveraner Rathaus.
„Wir freuen uns sehr, Dr. Schneider bei uns willkommen zu heißen und bedanken uns für diese wunderbare Ausstellung“, so der 2. Vorsitzende des Kulturvereins Marcus Elmerhaus.
Bereits während der Volksschule kam der Künstler, der sein Hobby immer rein autodidaktisch betrieben hat, mit ersten Zeichnungen zur Malerei. „Ab dem 13. Lebensjahr, mein Patenonkel hatte mir einen Ölfarbkasten geschenkt, ging es dann richtig los“, so Dr. Schneider. In der Schule allerdings konnte er von seinem „Künstler-Gen“ nicht profitieren. „Meistens hatte ich nur eine drei oder vier in Kunst, weil meinem Kunstlehrer mein Malstil zu konventionell war“, so Schneider weiter. Während Studium und seiner Arbeit im Krankenhaus war wenig Zeit zum Malen. „Erst als wir 1983/84 unser Haus in Welver bezogen und keine Bilder an den Wänden hingen, wusste ich, es wird endgültig Zeit, wieder loszulegen.“ Zumeist Landschaftsmalereien, vorzugsweise mit heimischen Motiven, aus Fotos, die im Sommer gemacht, im Winter auf Leinwand gebannt wurden, bilden die aktuelle Ausstellung.
Für den musikalischen Part, während des kleinen Programms zur Vernissage sorgte der Chor „Da Capo Cäcilia“ mit seinem Chorleiter Matthias Münstermann. Ihre Liedauswahl mit „The scat calypso“, „Weit, weit weg“, „Übern See“, „Lollipop“ und „Sweet Dreams“ begeisterte das Publikum, das sich mit einem tosenden Applaus bei den Sängerinnen und Sängern bedankte.
Die Ausstellung mit den Gemälden von Dr. Schneider kann jetzt noch mindestens bis zum Ende des Monats während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses in Augenschein genommen werden. sgh
Quelle: Soester Anzeiger