Mahnwache gegen das Vergessen

Zu einer Mahnwache „Gegen das Vergessen“ mit Blick auf 80 Jahre Pogromnacht hatte der Welveraner Kulturverein gemeinsam mit den Kirchen der Großgemeinde eingeladen. Rund 80 Mitbürger, darunter auch Elke Brand (Klassenlehrerin der 4b der Bernhard-Honkamp-Schule Welver) mit ihren Schülern waren gekommen, um Rückschau zu halten und auch auf das Schicksal der Welveraner Juden zu blicken.

Was passierte damals während der Pogromnacht, in der Zeit davor und danach? Initiatorin Ulrike Putinas (Kulturverein) teilte diese Informationen mit ihrer Zuhörerschar und erinnerte an 6.000.000 getötete Juden. Mechthild Brand (Hamm) berichtete über die Welveraner Familie Ostwald, die in Welver ein Kaufhaus am heutigen Marktplatz, (neben Bäckerei Neuhaus), betrieb. Auch bei ihnen wurden die Schaufensterscheiben eingeworfen, das Inventar und damit die berufliche und finanzielle Existenz nachhaltig zerstört. Das Slogan „Kauft nicht bei Juden“ hatte den Ostwalds bereits lange vorher stark zugesetzt.

Die beiden Pastöre Werner Vedder (evangelische Kirchengemeinde Niederbörde) und André Aßheuer (Katholische Kirchengemeinde St. Maria) regten mit Psalmen und Gedichten die rund 80 Anwesenden zum Nachdenken an. „Es ist eine Mahnwache gegen Dummheit, Hass und Gewalt“ so Putinas, und „in der Hoffnung auf Frieden“, so Sigfried Steffens, der die Gitarrenbegleitung der gemeinsamen Lieder übernommen hatte.

Für August des kommenden Jahres plant der Kulturverein, erstmals in Welver Stolpersteine für eben jene Eheleute Ostwald verlegen zu lassen. Der Kulturvorstand wird die Bevölkerung über diese öffentliche Aktion rechtzeitig informieren.

Kultur Soirée

 

Klein, aber oho! Es war kein großes Konzert zu dem der Welveraner Kulturverein um seinen Vorsitzenden Marcus Elmerhaus ins Rathaus eingeladen hatte. Insgesamt lauschten gut 50 Zuhörer den Darbietungen der Schwefer Gruppe „Kontrapunkt“ und von „RIVA-Musica“, einem Terzett, das seit 2015 als Ensemble auftritt.

Es war eine musikalische Reise, die im Mittelalter mit Madrigalen begann und später in der Neuzeit vor Anker ging. „Phantastische Stimmen, ein ganz hohes Niveau, das wir hier erleben konnten“, so der O-Ton einer Zuhörerin. Und auch bei vielen anderen, der rund 50 Soirée-Besucher, wurde der Ruf nach einer Wiederholung eines solchen Events laut.

Die Liebe und manchmal auch das Liebesleid standen thematisch im Zentrum von „RIVA Musica“, die mit „Once, twice, thrice“ von Henry Purcell den Abend begannen und mit „Parting glass“ einem Celtic Traditional beendeten. Dazwischen ging die musikalische Wanderung durch die Jahrhunderte bis zu Sinead O’Connors „In this heart“ stetig weiter.

„Da berühren sich Himmel und Erde“, war der Einstieg für „Kontrapunkt“ in ihren musikalischen Part, der über Gospels bis hin zu Papagenos Solo „der Vogelfänger bin ich ja“ aus der Zauberflöte reichte. „Wir freuen uns sehr Ihnen heute Abend unsere Sänger, aber auch unsere Solisten an ihren Instrumenten präsentieren zu können“, so Chorleiter Georg Twittenhoff.

Es war ohne Frage die besondere Mischung, die diesem Musikabend zum Sommerausklang ihren besonderen Reiz verlieh. „Es war sicherlich kein Konzert, wie wir es in Welver schon öfter hatten“, so Marcus Elmerhaus, „aber genau das war unser Ziel und wir freuen uns sehr, dass wir dafür so viele Zuhörer begeistern konnten.“

Anfang 2019 wird der Kulturverein sein neues Programm vorstellen und wieder dazu einladen, die vielfältige Kultur in der Großgemeinde facettenreich und außergewöhnlich zu präsentieren.

 

„Kontrapunkt“ unter der Leitung von Georg Twittenhoff

Sängerinnen: Tamara Deimann, Christine Hartmann, Katrin Kemper und Natascha Kolbe

Daniela Chur (Altsaxophon)

Marion Plettendorf-Beecht (Klarinette)

Ingrid Weber (Flöte)

Ute Vogel (Cello)

„RIVA-Musica“

Verena Jung, Ilsegret Niestradt-Bietau und Renate Wollenberg-Stenze

 

 

Jahreshauptversammlung im Ratssaal 21.11.2018

Wir laden alle Mitglieder und Interessierten herzlich zur Jahreshauptversammlung ein.

Termin ist der 21.11.2018 um 20 Uhr im Rathaus der Gemeinde Welver.

Wir freuen uns mit Ihnen, die Kulturlandschaft in Welver aktiv zu gestalten.

Soirée zum Sommerausklang

 

„Genug gesessen, jetzt wird gegessen und gelauscht!“ Unter dem Motto „Runter vom Sofa, ran ans Canapé“ lädt der Kulturverein Welver zu einem außergewöhnlichen Musikabend zum Sommerausklang ins Rathaus ein. Die Soiree beginnt am Samstag, 6. Oktober, um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr), mit dabei sind der Schwefer Chor „Kontrapunkt“ unter der Leitung von Georg Twittenhoff und „Riva Musica“, ein Terzett, das sich beim gemeinsamen Chorsingen in Soest kennenlernte und seit 2015 gemeinsam aktiv ist. Die drei Sängerinnen verbindet die Freude am Singen und am Ausprobieren verschiedener Stilrichtungen.

„Es war mal wieder Zeit für Musik“, bringt der Vereinsvorsitzende Marcus Elmerhaus die Intention des Kulturvereins zu dieser Soiree auf den Punkt. Da aber Welver in Sachen Konzerte vor allem zum Jahresende gut aufgestellt ist, sollte dieser Abend ein wenig anders gestaltet werden.

Der Kartenvorverkauf für die Soiree zum Preis von 7 Euro (Abendkasse 9 Euro) startet ab sofort im Welveraner Druckshop (Am Markt), im Jugendtreff (an der Bördehalle) und per telefonischer Reservierung bei Beiratsmitglied Rabea Hüwelmeyer unter Telefon 02384-963020.

Im Eintrittspreis enthalten ist, wie schon bei der letzten Lesung des Kulturvereins, ein „Gedeck“ mit besagtem Canapé und einem Prosecco bzw. Bier/Radler für die Herren.

„Wir freuen uns auf einen ganz besonderen Abend, der ganz sicher noch lange nachklingt“.

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Kochen beim Welveraner Ferienspaß

 Kochen beim Welveraner Ferienspaß mit dem Kulturverein Welver am 06.08.2018

 „Viele Köche verderben den Brei“, meint der Volksmund. „Auf uns trifft das überhaupt nicht zu“, meint Rabea Hüwelmeyer, Beisitzerin des Welveraner Kulturvereins. Erstmalig gab es im Ferienspaß der Gemeinde Welver das kulinarische Angebot „Kochvergnügen“, bei dem echtes Teamwork der zehn Mädchen und Jungen zu besten Erfolgen führte. Denn die jungen Nachwuchsköche hatten sehr viel Spaß an ihrem Tun und waren mit großer Begeisterung bei der Sache. „Selbstgemachte Kräuterbutter, mhm ist die lecker!“

Kichererbsen-Salat und Rosmarin-Kartoffelsparten mit selbstgemachtem Ketchup standen zudem ebenso auf dem Rezeptblock wie Frucht-Vanille-Quark, Gemüse-Flammkuchen, Möhren-Cremesuppe, Couscous-Salat und Knuspermüsli mit Obst. „Frisch und gesund und gern auch vegetarisch wollten wir es halten“, so Hüwelmeyer weiter. Unterstützung bekam die „Küchen-Chefin“, von Jugendtreffleiterin Ingrid Ries und ihrem neuen Kollegen Ralf Berg.

Nach zwei Tagen Workshop war bei den Kids der Jubel groß und die Devise „Ich kann kochen“ inklusive Rezeptmappe erfüllt.

 

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"Wir wollen Kunst und Kultur allen Altersklassen näher bringen und sind deshalb für alles offen."

Und so reicht das Repertoire vom jährlichen Puppentheater für Kinder über Kabarett und Konzerte bis hin zu Gemäldeausstellungen. Ein Rockkonzert darf hier genauso wenig fehlen wie ein Liederabend, eine Nachwuchs-Ausstellung ist ebenso gesetzt wie eine Bilder- und Skulpturen-Ausstellung namhafter Künstler.
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